12.06.2024Etwa 180 Schüler*innen der BBS am Museumsdorf gaben im Rahmen der Juniorwahl 2024 ihre Stimme ab und zeigten, wen sie in das Europäische Parlament wählen würden.

Vom 06. bis 09. Juni 2024 wählten die Bürger*innen der Europäischen Union die neuen Mitglieder für das Europäische Parlament. Seit 1999 werden Wahlen wie diese als Anlass genommen, um bundesweit Juniorwahlen durchzuführen. Mittlerweile haben über 5,8 Millionen Jugendliche daran teilgenommen.

Ziel der Juniorwahlen ist es, das Interesse junger Menschen an Politik zu fördern, Begeisterung für politische Teilhabe und gesellschaftliches Engagement zu wecken, Meinungsbildungsprozesse zu fördern, das Urteilsvermögen zu stärken und Wertschätzung für das demokratische System zu vermitteln. [https://www.juniorwahl.de/projekt/konzept.html]

Der Ablauf

Auch die BBS am Museumsdorf nehmen regelmäßig an den Juniorwahlen teil. Dieses Mal stammte die Mehrzahl der Schüler*innen aus dem Beruflichen Gymnasium. Darüber hinaus nahmen aber auch Berufsfachschulen aus dem Wirtschaftsbereich, die Fachschule Agrarwirtschaft und Ausbildungsklassen im Dualen Ausbildungssystem teil (Bankkaufleute, Fachkräfte für Lagerlogistik).

Die Juniorwahl wurde vom Politik-Team organisiert. Teamleiterin Nicole Bruns erklärt das Projekt: „Die Juniorwahl ist ein handlungsorientiertes und bundesweites Schulprojekt zur politischen Bildung, welches auf zwei Säulen fußt. Die erste Säule ist die unterrichtliche Vorbereitung auf die realitätsgetreue Wahl. Die zweite Säule ist der simulierte Gang zur Wahlurne. Die Schüler*innen erleben und erlernen Demokratie. Die Juniorwahl möchte die jungen Erwachsenen ermutigen, zur Wahl zu gehen, um mitentscheiden zu dürfen und um (gesellschaftliche) Verantwortung zu übernehmen. Zudem geht es auch immer darum, sich der Wertschätzung demokratischer Systeme, gerade in der spannungsgeladenen heutigen Zeit, bewusst zu werden.“

Ausgewertet wurden die Ergebnisse von Politik-Lehrer Ansgar Geers mit der Klasse BGW1-1. Die Ergebnisse der Juniorwahl bilden letztlich ab, was Jugendlichen wichtig ist und inwiefern sich ihre Wahl von denen der echten Europawahl unterscheidet.

Die Ergebnisse

187 Schüler*innen der BBS am Museumsdorf wählten wie folgt: Die CDU hatte den größten Wahlerfolg (17%), gefolgt von der SPD (13,2%) und Die Partei (12,6%). Mit etwas Abstand folgen dann BSW (8,8%), die AFD (7,1%), Die Linke (7,1%), FDP (7,1%). Die Grünen und VOLT konnten jeweils 4,9% der Stimmen erreichen. Die restlichen Stimmen verteilen sich auf 15 weitere Parteien.

Bundesweit haben über 1 Million Schüler*innen ihre Stimmen bei der Juniorwahl abgegeben. Daraus ergibt sich folgende Prozentverteilung: CDU/CSU (20,9%), SPD (14,7%), AFD (14,5%), Grüne (8,6%), FDP (6,5%), Linke (5,6%), Die Partei (4,9%), Volt (4,2%), BSW (3,3%), die Tierschutzpartei (3,0%) und 13,8% verteilt auf andere Parteien.  

In der „echten“ Europawahl wurde in Deutschland ebenfalls die CDU/CSU mit 30% die stärkste Partei (33,4%), gefolgt von der AFD (15,9%), der SPD (13,9%), den Grünen (11,9%), der BSW (6,2%) und der FDP (5,2%).  [https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2024-06-09-EP-DE/index-content.shtml]

Für mehr Informationen zu den Ergebnissen der Juniorwahl: https://www.juniorwahl.de/europa-2024.html